Ein Dorf im Wandel der Zeit

1230 findet Güster, ein kleines Bauerndorf,  im Ratzeburger Zentralregister erstmals Erwähnung.
Der Name Güster / Guztrade  stammt von dem slawischen Wort Gostirady ab. Gost hinwieder ist das slawischen Wort für Gast. Somit war die Zukunft schon lange vor unsere Zeit besiegelt.

Damals waren die riesige Kiesvorkommen die hier lagerten noch nicht bekannt und man hätte wohl auch nicht gewusst was man damit anfangen sollte.  Erst am Ende des 19. Jahrhunderts, beim Bau des Elbe Lübeck Kanals, wurde aus dem gelben Sand  Profit geschlagen.
Da Hamburg, welches nur 50 km entfernt liegt, großen Bedarf an Baumaterial hatte entwickelte sich Güster zum drittgrößten  Binnenhafen Deutschlands.
So wurde die Mönckebergstraße in Hamburg, das Bahnhofsgebäude in Lübeck, die Autobahn A24 und sogar die Befestigung Helgolands  mit dem Sand aus Güster gebaut.

Um 1950 entwickelte sich dann auch endliche die wahre Bestimmung Güsters. Der Fremdenverkehr in dem kleinen Ort hielt Einzug. Hauptsächlich Erholungssuchende aus den Großstädten Hamburgs und Lübeck  freuten sich über entspannte Stunden am naturbelassenem See mit Trinkwasserqualität.

1981 verließ die letzte  Schute mit Kies den Hafen und die Natur entwickelte das Gelände zu einem der schönsten Seengebiete Norddeutschlands.  Die Tierwelt insbesondere verschiedenste Vogelarten fühlen sich seit dem hier zu Hause und lassen nicht nur die Herzen der Vogelkundler höher schlagen.   

Durch unsere zentrale Lage,  die perfekte Anbindung an die Autobahn A24 sowie den Elbe Lübeck Kanal zählt Güster heute zu den beliebtesten Naherholungsgebieten von Hamburg, Süd - Holstein und Nord /  Westmecklenburg.